Moin, ich bin über den Beitrag von @alexpudlich.schreibt gestolpert, wie viel von ihr in ihren Büchern steckt. Auch wenn mich niemand dafür nominiert hat, springe ich mal in den Sattel. Also wie viel von mir steckt in der „Traumtrilogie“?
Die drei Bücher drehen sich viel um Vertrauen und Selbstvertrauen, in das Glauben an die eigenen Taten, auch wenn andere das schon tun. Da haben wir schon die erste Schnittstelle, mein Selbstvertrauen ist noch nie so groß gewesen, was sich auch darin widerspiegelt, dass ich erst letztes Jahr mein Gesicht mal zeigte. Ich habe gehört das viele Menschen ein Problem mit ihrem äußeren und ihrer Stimme zum Beispiel haben, auch wenn ihnen hundertfach gesagt wird, dass es nicht so ist. Ich gehöre definitiv dazu.
In der Schule gehörte ich immer zur kreativen Fraktion, hatte Ideen für Geschichten, Ansätze, aber ich war (und bin es noch heute) sehr langatmig, nennt man das so? Bevor ich erzähle, worum es geht, mache ich einen Bogen um die Geschichte und erkläre erst einmal, wie ich dazu gekommen bin. Das hatte in der Schule die Folge, dass einige Klassenkameraden aufgestöhnt haben, wenn ich mich gemeldet habe und drankam. Meine Reaktion war, dass ich nichts mehr gesagt habe, bis mein Deutschlehrer mich mal beiseitenahm und mit mir geredet hat, eben weil ich mich nicht mehr beteiligte. Wir konnten das dann klären und er gab mir das nötige Vertrauen. Lehrer können viel gutes bewirken. Später habe ich Jahrhunderte im Einzelhandel gearbeitet und dass gerne. Ich wurde von Kollegen Rampensau genannt. Omnipräsent. Als es aber darum ging der Welt zu erzählen, dass ich ein Buch geschrieben habe und die Leute es doch bitteschön alle kaufen sollen, schwieg ich. Ging ich zu meinen Freunden, oder habe ich im vorherigen Schreibprozess davon erzählt? Nein. Teilweise saß ich gefühlt Stunden an einem Satz im Lektorat. Wie oft schimpfte ich mich selbst einen Träumer. Aber ich bin noch hier. Ich bin hier! Ich bin der Sturm.
Reicht euch das, oder wollt ihr mehr wissen?
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