Reise in die Vergangenheit

Hallo, ich hatte ja neulich angefangen meine Beiträge aus der #protastik in Instagram hier zu teilen. Jetzt geht es mit einem ganz neuen Beitrag zum Thema Reise in die Vergangenheit weiter, auch hier wieder ein kleiner Appetithappen aus dem kommenden Buch Nr. 3.

In der  #kreativchallenge zum #protastiktag von @ankebecker_a und @christinamariehuhn

ging es  um folgendes Thema:

Deine Lieblingsfigur kann zu einem Ereignis aus der Kindheit reisen, um dieses zu verändern … oder auch nicht.

Das passte sehr gut auf einen Part von #diechronikendergrenzlande 3 ,den ich gerade noch überarbeite. 

Die Heilerin/Hexe Fiho aus der Wache Schattenkliffs hat einen Trank gebraut, der helfen soll, die Erinnerung der Gruppe wieder herzustellen. Das Wie und Warum jetzt zu erklären würde zu weit führen, das könnt ihr später im Jahr selber lesen. Jetzt erstmal zum Lagerfeuer an dem Rose mit ihren Gefährten sitzt und skeptisch den den dampfenden Erinnerungstrank  mustern.

Fast zeitgleich tranken sie es aus. Es schmeckte immerhin nicht nach Pups, aber lecker war es nicht.

»Und wann passiert jetzt was?«, fragte Neil Fiho.

»Das kann ich dir nicht sagen. Es hat bestimmt was mit der Größe und dem Magen zu tun. 

So saßen sie einfach nur da und schauten sich an und warteten darauf das etwas passieren würde. 

»Dauert das immer so lange?«

»Es ist mal so und mal so, da ihr es über den Magen aufgenommen habt, dauert es etwas länger bis die Wirkung eintritt, dauert dafür aber auch länger und ist allgemein besser verträglich.«

»Besser verträglich als was?«

»Ich hätte auch ein Pulver daraus machen können, das hättet ihr dann schniefen können. Aber die Reaktion ist wesentlich ausgeprägter, hat höllische Kopfschmerzen und heftiges Nasenbluten als Nebenwirkung. Ich dachte das erspare ich euch.« 

Das Erste, was passierte war das Neil unheimlich laut furzte, was für einen Lachanfall bei Mads sorgte. Er kugelte sich fast vor lachen. Neil saß knallrot da und murmelte von Nebenwirkungen, konnte sich aber wie die anderen auch ein Grinsen nicht verkneifen. Mit einem Mal wurde Mads ganz still und leise. Wie gebannt starrte er ins Feuer. 

Tränen kullerten seine Wangen hinab.

Besorgt schaute sie nach Mads, der nach dem Trank die ganze Zeit zusammengesunken, in sich gekehrt dasaß. Plötzlich ging ein Ruck durch die kleine Gestalt. Tränen kullerten seine Wangen hinab.

»He, großer, was ist passiert? Kann ich dir helfen?« Fragte Neil ihn freundlich.

»Lass mich in Ruhe«, schniefte er.

»Ich wollte doch nur wissen …«

Mads sprang auf, in seinen Augen funkelte die blanke Wut.

»LASS … MICH … IN … RUHE!«, schrie er Neil an und schubste in einfach um, als wenn Neil der kleine Junge wäre und nicht umgekehrt. Dann drehte er sich um und rannte schluchzend weg.

Neil setzte sich auf und schüttelte sich. »Habe ich mir das eingebildet oder ist er plötzlich verdammt stark geworden?«

Rose machte Anstalten hinter ihm her zu gehen.

»Lass ihn«,ermahnte sie Silia. »Es hat keinen Zweck jetzt mit ihm zu reden. Er nimmt gerade nichts war, wenn du jetzt versuchst, mit ihm zu reden, dauert es nur noch länger. War bei mir und Mo damals genauso.«

»Hast du dich daran erinnert? der Trank funktioniert also?«

»Ja«, war ihre knappe Antwort und ihr Blick sagte auch, das sie nicht weiter darüber reden wollte.

»Und bei dir Neil?«

Er schüttelte den Kopf. »Bisher noch nichts, vielleicht ist es ja auch besser so. Immerhin wissen wir ja das wir nur träumen.«

Rose nickte. »Vielleicht, aber es ist hier alles so real. Die wache Welt kommt mir von mal zu mal immer fader und unwirklicher vor, als wenn sie der Traum wäre.« Niemand wusste etwas darauf zu sagen. So saßen sie da und hingen ihren Gedanken nach, oder ihren Erinnerungen.

Rose fragte sich was sie wohl sehen würde, oder an was sie sich erinnern würde, als sie plötzlich den Schrei ihrer Mutter hörte, der vom Vordersitz des alten Ford kam. Dann dieses ohrenbetäubende Kreischen von Bremsen und Metall das an Metall reibt und der Knall. Der alles Veränderte und das Leben ihrer Eltern beendete. 

Eine halbe Stunde später kam Mads angelaufen, als wenn nichts gewesen wäre. 

»Ich erinnere mich.« Mit glänzenden Augen sprang er auf die anderen zu und fing an sich wie wild im Kreis zu drehen.

»Ich erinnere mich«, schrie er euphorisch. Rose atmete auf, für einen Moment hatte sie sich Sorgen gemacht. Mads drehte sich wie ein Brummkreisel im Kreis und summte vor sich hin. Rose schaute ihn wie alle anderen fasziniert an. »Woran erinnerst du dich denn?«

Dann fing er an mit seiner klaren Stimme zu singen…

 

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