Inspiration

„Königliche Inspiration: Wege zur Macht und Erfüllung“

Inspiration ist ja eigentlich immer etwas Gutes. Auch königliche Inspiration kann gut sein. Lest selber, welche Wege zur Macht und Erfüllung hier genommen werden.

​​Welche deiner antagonistischen Figuren strebt nach der Krone? 

 

Das war das Thema der  letzten #protastik challenge von @christinamariehuhn und @ankebecker_a  bei #protasaufabwegen.

Es geht mal wieder in die Grenzlande und ist eine erweiterte Szene aus dem zweiten Buch, wie sie hätte sein können. Erinnert ihr euch noch an den Schattenpriester Ondrack?

Herrscher der Grenzlande, Gebieter über Leid und Freud, Ondrack, oberster Scahttenpriester. Schattenlord. Das klang gut. Endlich Schluss mit der Heimlichtuerei und dem ewigen Verstecken. Keine Anwerbung von Gefolgsleuten im Geheimen mehr. Entweder sie folgten, oder sie starben. Und endlich raus aus dieser feuchten, kalten Höhle. Er könnte überall residieren. Niemand würde es wagen, sich ihm und seinen Getreuen in den Weg zu stellen oder ihm zu widersprechen, zumindest nicht ungestraft. Er lachte dreckig. Schatten würde die Grenzlande überziehen und er, er wäre Herr über Leben und Tod. Könnte entscheiden, welcher Wurm noch nützlich war. Sie würden keine Vorsicht mehr walten lassen müssen. Könnten einfach alle Flimmernden gleich in ihren Bann ziehen und langsam und natürlich qualvoll sämtliche emotionale Essenz aus ihnen ausquetschen wie aus einer reifen Orange. Er würde Diener haben, die sich vor ihm im Dreck winden würden, um seine Gunst zu bekommen. Er würde sie als Fußabtreter benutzen. Oder als Treppe zu seinem Schattenthron. Und er könnte sich einfach eine Braut wählen. Sie würde spuren und gefällig sein, ob aus Bewunderung oder purer Angst ums Überleben, war ihm egal. Diese Gwen hatte Feuer gehabt, es war nur eine Frage der Zeit bis er sie aufspürte und bis dahin konnte er jede andere haben. Warum eigentlich nur eine, wenn er doch alle haben könnte? Die Schatten verdichteten sich um seine Füße und flossen wie Wasser seine Beine hinauf. Schatten war gekommen. “Meister”, sagte er ehrfürchtig. Die Schatten umflossen seinen ganzen Körper wie sich windende Tentakel, sie bedeckten seinen gesamten Körper. “Ondrack”, vernahm er die flüsternde Stimme Schattens, während die Schatten sich einem Mantel gleich um seine Schultern legten, seinen Hals umschmiegten wie liebende Hände und plötzlich zu drückten, die Luft und das Leben aus ihm herauspressten. Er wollte schreien, sich rechtfertigen, aber er brachte keinen Ton hervor. “Du hast versagt”. Es war das Letzte, was er hörte, bevor sein lebloser Körper auf dem Boden aufschlug.

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